Wann kommt eine Schulterprothese in Frage?

Mit einer körperlichen Untersuchung und Röntgenaufnahmen stellt Ihr Arzt fest, wie schwer die Schädigung ist. Wenn die Schulter schwer gebrochen ist oder die durch Verschleiß verursachten Schmerzen nicht mehr ausreichend mit Medikamenten gelindert werden können, kann eine Schulterprothese eine Lösung bieten. Orthopädische Chirurgen empfehlen immer häufiger eine Schulterprothese, weil die Lebensqualität des Patienten dann wieder enorm zunimmt.

Letzten Endes entscheiden Sie als Patient, ob Sie eine Prothese möchten oder nicht. Sie müssen entscheiden, ob Ihre derzeitige Lebensqualität akzeptabel ist oder nicht.

Orthopädische Chirurgen empfehlen immer häufiger eine Schulterprothese, weil die Lebensqualität des Patienten dann wieder enorm zunimmt.

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Die operierte Schulter (links) und die Prothese (Rechts)

Drei Arten von Schulterprothesen

Welche Prothese Sie erhalten, hängt von den Beschwerden und der Schädigung Ihrer Schulter ab. 
Es gibt drei Arten von Schulterprothesen:

  1. Bei einer Vollprothese werden sowohl der Schulterkopf als auch die Pfanne durch eine Prothese ersetzt. Die Prothese ersetzt somit den gesamten Gelenkknorpel im Schultergelenk. Die Teile der Prothese werden je nach Knochenbeschaffenheit mit Knochenzement fixiert oder durch die umgebenden Muskeln und Sehnen festgehalten, wie dies bei Ihrem natürlichen Gelenk der Fall ist.
  2. Eine inverse Schulterprothese beruht auf dem gleichen Prinzip wie die Vollprothese: Das gesamte Schultergelenk wird ersetzt. Bei der inversen Schulterprothese wird der Schulterkopf durch eine Pfanne ersetzt und Ihre Pfanne wird durch einen Kopf ersetzt. Der Vorteil dieser Prothese besteht darin, dass die Schulter stabil ist und nicht mehr aus der Pfanne heraustreten kann.
  3. Eine Alternative zu der Vollprothese ist eine Oberflächenerneuerung. In diesem Fall erneuert der orthopädische Chirurg die Oberfläche des beschädigten Knochens und Gelenkknorpels an den Enden des Oberarms und in der Pfanne. Ob diese Methode für Sie geeignet ist, hängt von Ihren Beschwerden und davon ab, wie stark Ihr Schultergelenk geschädigt ist.